Ritterfest im Schloss

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Wir waren am Wochenende mal inkonsequent. Das letzte mal beim Ritterfest auf Schloss Rheydt, waren wir 2007. Seit 2008 haben wir unseren Schnitzel und das auf Schloss Rheydt nur Hunde beschränkt mit genommen dürfen, haben wir es die letzten Jahre einfach gelassen.

Da einige Freunde und Bekannte von uns aus der Mittelalter Szene am Schloss Rheydt ihr Lager aufgeschlagen hatten, wollten wir auf jedem Fall mal guten Tag sagen. Der Hund blieb zu Hause und wir schauten auf ein Kirschbier vorbei.

Der Markt wirkte etwas kleiner und das Angebot nicht allzu vielfältig. Das Lagergelände dafür war recht groß. Die Tunierbahn war am Heerlager, so das sich auf dem gesamten Gelände immer wieder viele Menschen bewegten. Da das Wetter nicht ganz so toll war, am Samstag regnete es zwischendurch, war es jedoch nicht zu voll. Trotzdem hatten die Veranstaltung rund 10.000 Besucher, laut Pressemeldungen.

Ich persönlich bin mir noch nicht ganz klar woran es lag, jedoch fehlte mir zum Teil ein gewisser Flair, den ich auf Burg Satzvey, Burg Nideggen und Schloss Hülchrath erlebt hatte.

Auffällig war für mich die komischen Regeln für den Zugang und Einlass auf das Gelände, auf das Heerlager und in den Schlossbereich.

Anstehen an einer von zwei Kassen zum Kaufen der Karten. Anstehen am Eingang. Die hochwertig, gedruckte Eintrittskarte wird zerrissen und in den Müll geschmissen, der Besucher bekommt ein Bändchen an den Arm. Die Farbe ist geheim, weil man auch Eintrittskarten mit Konzertkarten kaufen kann. 25m vom Eingang geht es zum Heerlager, Kontrolle ob man das richtige Bändchen hat. Anschließend über den Schlossgraben zum Innenbereich. Nächste Kontrolle, ob man ein Bändchen hat. Wir waren ca. 6-7 Stunden auf dem Gelände und wurden dabei rund zehnmal von Personal kontrolliert, was einem nicht einmal Fragen beantworten konnte.

Okay, das war nicht der einzige Aufreger. Als wir ankamen ließ man uns auf einen Parkplatz fahren um anschließend gesagt zu bekommen, dass der Besetzt ist. Drehen und zurück. Ein Simples Schild “Besetzt” hätte weiter geholfen. Wobei, nachdem wir dann rund 1.000 m vom Parkplatz am Sportplatz zum Schloss liefen, sahen wir dutzende freie Plätze und das Personal erzählte immer noch das der Parkplatz besetzt ist. Muss man nicht verstehen.

Vielleicht lag es jedoch einfach nur ein meinem persönlichen Befinden und mir fehlte die Gelassenheit und entsprechende Stimmung.

Insgesamt wurde eine Menge geboten und alle Akteure gaben ihr bestes. Im Lager selber herrschte gute Stimmung und es gab viel zu erzählen. So konnte man auch neue Ideen für Zelte, Lager und Gewandung aushecken. Für September haben wir ein Wochenende mit allem drum und dran schon geplant. Daher sind solche Eindrücke immer ganz interessant.

Das Konzert am Abend haben wir dann nicht mehr erlebt. Da saßen wir schon gemütlich zu Hause auf dem Sofa.

Hier ein paar Eindrücke in Bildern festgehalten.

Der Nordmann kann so böse schauen.

Dafür hat er ein tolles Zelt.

Es wurde gefachsimpelt.

Und ein bisschen Spaß gemacht.

Die gab es auch zu sehen.

Noch mehr Bilder gibt es im Fotoalbum.

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Viel Spaß.

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