Mal eben nach Hongkong

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Man soll die Gelegenheit bekanntlich beim Schopfe packen. Oder so ähnlich, heißt es doch.

Swatch Club International meldete Anfang Januar 2016 das es einen Launch Event der Club Swatch 2016/2017 in Hongkong geben wird.

Zwei Nächte, Betreuung vor Ort und ein Programm mit vielen Überraschungen. Das reizte uns schon und der Preis war super fair.

Vor allem Sascha lag mir in den Ohren, da er letztes Jahr nicht nach Tokio geflogen war. Asien ist nicht so ganz meine Urlaubsrichtung. Alleine die Zeit, die man im Flugzeug verbringt und diese Menge an Menschen in den Städten, ließ mich eine Weile überlegen.

Wir fanden passende Flüge und buchten zum Event, über Swatch, eine weitere Nacht im Hotel dazu. So waren wir drei Nächte vor Ort untergebracht und hatten somit fast fünf Tage Zeit für Hongkong. Hongkong ist ja quasi um die Ecke.

Also flogen wir mal eben nach Hongkong.

Unseren Schnitzel hatten wir schon ein paar Tage vorher zu Mutti gebracht. Damit alles ein bisschen entspannter anlaufen konnte.

Dienstag, 02.03.2016 startete dann auch pünktlich um 10:30 Uhr unser Flug mit Etihad Airways ab Düsseldorf erst einmal in Richtung Abu Dhabi. Dafür das wir Economy flogen, war es doch erstaunlich angenehm im Flugzeug. Platzangebot, Filme, Mahlzeiten und Personal passte und ließ die Zeit entspannt vergehen. Um 20:00 Uhr Ortszeit, also nach rund sechseinhalb Stunden Flugzeit, landeten wir sicher in Abu Dhabi.

Erst rollte das Flugzeug viele Kilometer in die eine Richtung, mit dem Bus ging es dann wieder viele Kilometer in die andere Richtung, damit wir dann noch einmal, gefühlt, viele Kilometer von einem in das andere Terminal laufen konnten. Vorteil, um 22:00 Uhr Ortszeit startete unser Flug nach Hongkong. So mussten wir nicht lange herumsitzen.

Wir waren zwar weiter Fluggäste von Etihad Airways, inkl. dem Personal, jedoch ging es mit einer Maschine der Air Seychelles weiter. Das Flugzeug war nicht ganz so komfortabel, jedoch war es nicht ausgebucht und so konnten wir uns eine vierer Reihe mit viel Fußfreiheit unsere Eigene nennen.

Geplante Ankunft in Hongkong 09:30 Uhr Ortszeit. Siebeneinhalb Stunden Flug, da sollte man eine Mütze voll Schlaf bekommen. Sascha schaffte das, ich nur bedingt, so im 30 bis 60 Minuten Rhythmus schlief ich und war dann erst einmal hell wach.

Überpünktlich und nicht gerade ausgeschlafen landeten wir gegen 09:00 Uhr Ortszeit auf dem Hongkong International Airport. Ab da ging alles recht flott. Gepäck war just in time am Band, als wir im Terminal ankamen. Die Einreise verlief ohne Probleme und am Ausgang stand schon ein Mensch mit einem Schild in der Hand, auf dem unser Name stand. Richtig geschrieben, wohl gemerkt.

Kurze Ansage der Tageszeit und der Hinweis, dass wir zu einem Kollegen gebracht werden, der uns zur Limousine bringt. Nach der halben Strecke war dem auch so. Kurze Begrüßung und im Sauseschritt zum Seitenausgang, wo gerade ein schwarzer Mercedes S-Klasse vorfuhr. Gepäck ins Auto, beide Reisenden auf die Rücksitzbank, auf der man hätte herrlich schlafen können, kurze Begrüßung, Ansage das wir nun ca. vierzig Minuten bis zum Hotel brauchen und das es kostenloses WiFi im Fahrzeug gibt.

Erster Eindruck Hongkong.

Erster Eindruck Hongkong.

Mein erster Eindruck, ziemlich voll hier und viele häßliche Hochhäuser bis zum Abwinken. Eine Dunstglocke vom allerfeinsten und die fahren hier ja alle auf der falschen Seite. Okay, unserer Chauffeur fuhr immer rechts, war ja schon fast alles richtig.

Kurz nach 10:00 Uhr waren wir im Hotel The Excelsior Hong Kong. Wir durften einchecken, duschen und unsere Freunde vom Swatch Club International begrüßen.

Ausblick aus dem Hotelfenster 20.OG.

Ausblick aus dem Hotelfenster 20.OG.

An dieser Stelle endet nun der erste Teil meines Reiseberichtes. Was wir am ersten und zweiten Eventtag mit Swatch erlebten, kann man auf unserer Swatch Seite nachlesen.

Tag 1, PRE-LAUNCH EVENT IN HONGKONG (CHINA) und Tag 2, HONGKONG – MACAU – HONGKONG MIT SWATCH CLUB.

Zusammengefasst, es waren zwei bombastische Tage mit einem super Team und ganz lieben Menschen um uns herum. Hongkong und Macau waren die Reise wert, auch wenn ich mit Sicherheit kein Fan von diesen Städten werde.

Der Swatch Club hatte sich mächtig ins Zeug gelegt. Der Event war hervorragend organisiert und der Ablauf ließ sich ohne großen Stress bewältigen. Es gab genügend Zeit sich umzuschauen oder um einfach ein bisschen zu entspannen. Diesen Event habe und werde ich nicht bereuen. Das war top.

Big Buddha.

Big Buddha.

Launch Club Swatch. Made in Swiss.

Launch Club Swatch. Made in Swiss.

Zu den zwei super Highlights des ersten Tages mit dem Besuch bei Big Buddha und dem Launch Event der Club, war ja das Thema Hongkong schon ein Stück abgearbeitet.

Tag 2 mit der Reise nach Macau, einen kurzen Einblick in Macau und unserem Skywalk auf dem Macau-Tower, waren schon überwältigend. Der Abschluss am Abend mit Victoria Peak und Jumbo Kingdom, waren noch einmal gigantisch, so dass der Rest ja nur noch langweilig werden konnte.

Gruppenfoto in Macau.

Gruppenfoto in Macau.

Gruppenfoto auf dem Macau-Tower (233m).

Gruppenfoto auf dem Macau-Tower (233m).

Abends auf dem Victoria Peak.

Abends auf dem Victoria Peak.

Nachdem Abendessen im Jumbo Kingdom.

Nachdem Abendessen im Jumbo Kingdom.

Wir genossen den Abend bei rund 22° Grad in der 34. Etagen in unserem Hotelbar und verabschiedeten uns von den Meisten.

Am nächsten Morgen entschieden wir uns in Causeway Bay oder wie man es richtig nennt, Tung Lo Wan, zu bleiben. Der Ortsteil von Hongkong in dem sich unter Hotel befindet.

Causeway Bay ist ein Ortsteil von Hongkongs auf der Nordseite von Hong Kong Island. Nach dem geballten zwei Tagesprogramm machte es Sinn, nicht weiter herum zu reisen, auch wenn eine Fahrt nach Shenzhen mit Sicherheit auch interessant gewesen wäre. Allerdings ist Shenzhen auch nur eine weitere Großstadt in China.

Wir bummelten nach einem ausgiebigen Frühstück einfach mal los. Eine Gelegenheit einfach mal ein paar Fotos der Stadt zu machen und sich einen Eindruck verschaffen. Sehr schnell wurde uns bestätigt das Hongkong keine Stadt zur Schnäppchenjagd ist. Nahezu alles ist auf unserem bzw. noch höheren Preisniveau. Somit fiel eine Shopping Tour schon mal aus.

Hennessy Road Hong Kong

Hennessy Road Hong Kong

Gemessen an den ersten zwei Tagen, war der dritte Tag ein Klacks.

Tag 1 und 2. Hongkong, Lantau und Macau.

Tag 1 und 2. Hongkong, Lantau, Macau und Victoria Peak.

Chauseway Bay

Tag 3 Causeway Bay

Mitten in Causeway Bay.

Mitten in Causeway Bay.

Wir spazierten diverse Gebäude und einige Straßenzüge ab. Um am späten Nachmittag noch ein bisschen entspannt zu verweilen, marschieren wir zum Victoria Park. Allerdings hatten wir uns vorher mit dem Park nicht befasst.

Victoria Park

Victoria Park

Kein Park im herkömmlichen Sinne, wie wir es vermutet hätten. Alles klar strukturiert, Regeln und Wegweiser so weit wie das Auge reicht. Sogar einen eigene Wegmarkierung für Jogger gibt es.

Wegweiser im Victoria Park.

Wegweiser im Victoria Park.

Wir machten eine Runde durch den Park und wollten dann Richtung Hotel zurück gehen. Als wir das zweite Mal bei IKEA vorbei kamen, musste wir einfach rein. Schließlich ist der Laden in Chauseway Bay in einem Hochhaus in zwei Kellerebenen untergebracht. Also unterirdisch, was man von IKEA so nicht kennt.

Bekanntes Möbelgeschäft.

Bekanntes Möbelgeschäft.

Auf dem ersten Blick, alles wie bei uns, jedoch niedrige Decken und ziemlich eng. Nicht zu vergleichen mit einem der ältesten IKEA Läden in Deutschland, z.B. in Kaarst aus dem Jahre 1979.

Auffällig, die Chinese nutzen den IKEA als Pausen- und Erholungsstätte. Überall in der Möbelausstellung saßen Menschen und unterhielten sich, machten ein Nickerchen oder schauten auf ihr Smartphone. Um die Möbel ging es tatsächlich überhaupt nicht. Einige Betten in der Ausstellung sahen aus, als ob gerade jemand aufgestanden wäre.

In der Möbelausstellung.

In der Möbelausstellung.

Shoppen?

Shoppen?

Die Schlangen an den Kassen war zwar lang, es ging jedoch fix. Vielen gingen raus ohne etwas zu kaufen oder hatten nur Kleinkram dabei. Wir haben auch nicht herausgefunden, ob man dort tatsächlich Möbel mitnehmen konnte. Irgendwie war es halt witzig.

Und nein, wir haben keine Teelichter bei IKEA gekauft.

Abenddämmerung.

Abenddämmerung.

Wir gingen zurück ins Hotel und erholten uns von den Eindrücken. Am Abend gingen wir um die Ecke vom Hotel in die Peterson Street. Dort gibt es eine Foodmile und wir suchten nach dem Zufallsprinzip und der Speisekarte ein Restaurant aus.

Das Abendessen war einfach, jedoch super Lecker und ein bisschen zu scharf für mich. Wobei ich nicht der Maßstab der Dinge bin.

Zum Abschluss des abends fuhren wir wieder in die Hotelbar auf die 34 Etage und verbrachten den Abend bis weit nach Mitternacht auf der Dachterrasse bei bei angenehmen 22° Grad und Windstille.

Am Sonntag ließen wir es entspannt angehen. Ausgedehntes Frühstück, Kofferpacken und Auschecken, mehr stand nicht auf dem Programm.

Für 14:00 Uhr hatten wir uns eine Limousine bestellt, die uns wieder entspannt zum Flughafen bringen sollte. Wir waren halt verwöhnt.

So bummelten wir noch einmal bisschen durch Chauseway Bay und machten noch ein paar Bilder.

Sugar Street Kreuzung Jee Wo Street.

Sugar Street Kreuzung Jee Wo Street.

Um 15:00 Uhr waren wir am Flughafen. Wir dachten schon wir würden uns bis zum 18:00 Uhr langweilen. Jedoch gibt es auf dem Hongkong International Airport einen tollen Zeitvertreib. Von der Sicherheitskontrolle Terminal 1 zum Gate 50 sind es entspannte 1.500 m. Wenn man das nicht weiß, kommt dies einem eine Ewigkeit vor. Vom Gate 20 bis 34 läuft man nahezu 600m immer geradeaus um dann nach links abzubiegen und weitere 500m zum Gate 50 laufen.

Im Frankfurter Flughafen läuft man im Terminal 1 auf dem Flugsteig A zum hintersten Gate entspannte 500m weniger.

Fast Pünktlich um 18:00 Uhr startet unsere Etihad Maschine in Richtung Abu Dhabi. Geplante Ankunft um 23:30 Uhr Ortszeit, bedeutete über neun Stunden Flugzeit.

Wie schon bei dem Hinflug ging alles recht glatt. Mit dem Unterschied, Abends um 23:30 Uhr kamen so viele Passagiere in Abu Dhabi an, dass es sehr lange Schlangen vor den Sicherheitskontrollen gab. Kaum waren wir an unserem Gate, begann der Check Inn. Geplante Startzeit 02:00 Uhr Ortszeit, also mitten in der Nacht.

Das Flugzeug nach Düsseldorf war komplett ausgebucht. Weitere sieben Stunden und wieder schaffte ich es nicht richtig zu schlafen. Als wir um 06:30 Uhr (MEZ) in Düsseldorf landeten, fühlte ich mich wie nach zwei Nächten Party.

Der Schneefall, den wir aus dem Fenster sahen, machte mich dann jedoch wach. Damit hatten wir nun nicht gerechnet.

Alles in allem war es ein toller Ausflug. Urlaub nenne ich das mal nicht. Man hielt uns zwar für bekloppt, jedoch gingen wir noch am gleichen Tag wieder Arbeiten. Abends fielen wir dann richtig Müde ins Bett, schleifen tief und fest und so spürten wir in den nächsten Tagen das Jetlag kaum.

Da tatsächlich alles glatt ging, war es insgesamt doch eine sehr schöne Städtereise, die sich gelohnt hat. Dank Swatch hatten wir eine fantastische Zeit.

Wenn sich wieder eine ähnliche Gelegenheit bietet, sind wir sicherlich wieder dabei. Mit dem Swatch Club haben wir schon soviel in den letzten Jahren gesehen. Warum sollte man das ändern?

Auf den folgenden Seiten und im Fotoalbum gibt es alle Bilder der letzten zwei Tage in Hongkong. Auf der vierten Seite gibt es Selfies und Smartphone Fotos.