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Am Samstag waren wir zum 10. mittelalterlichen Burgfest der Burg Winnenthal als Tagesbesucher zu Gast. Winnenthal liegt zwischen Alpen und Xanten und gehört zu dem Kreis Wesel. Das besondere an diesem Burgfest, es ist auch das Sommerfest der Bewohner in der Seniorenresidenz Burg Winnenthal.

Das Haus Winnenthal, auch Schloss Winnenthal und Burg Winnenthal genannt, ist wohl in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts erbaut. Es gehört zu den ältesten erhaltenen Wasseranlagen am Niederrhein und war von besonderer strategischer Bedeutung, denn sie lag an der heute noch erkennbaren Landwehr, welche die Grenze zwischen dem Klever und dem Kurkölner Gebiet markierte. Ihre Blütezeit erlebte die Anlage im 15. Jahrhundert, als sie, umgebaut und erweitert durch den Klever Herzog Adolf II., durch dessen Sohn Johann und seine Frau Elisabeth von Burgund bewohnt wurde. In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zum Teil abgerissen, dienten die übrig gebliebenen Gebäude nachfolgend landwirtschaftlichen Zwecken. Nach schweren Beschädigungen im Zweiten Weltkrieg war das Herrenhaus lange Zeit eine Ruine, ehe es in den 1980er Jahren wieder aufgebaut wurde und nun gemeinsam mit der Vorburg als Seniorenresidenz genutzt wird. Die aufwändige Restaurierung und Neugestaltung wurde im Jahre 1996 abgeschlossen. Heute verfügt die Seniorenresidenz über 173 Betten, verteilt auf Einzel- und Doppelzimmer mit komfortabler Ausstattung und ist für Rollstuhlfahrer geeignet.

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