Nun war schon Donnerstag und wir packten am Vormittag unsere sieben Sachen.
Zum Frühstück bei Ratiba kam noch Sandra zu besuch, die als Ärztin zu einem Kongress in Berlin zu Besuch war. Auch Sandra kennt Sascha aus seine Studienzeit.

Es war ein leicht chaotische Morgen aber richtig nett. Dann mussten wir auch schon Tschüß sagen. In diesem Sinne noch mal Danke an Ratiba und bis bald mal wieder.

Als erstes verpassten wir den richtigen Autobahnzubringer und irrten noch ein bisschen in Berlin herum, bis wir Richtung Westen fuhren. Bereits zu Beginn der Woche hatte ich einen Zwischenstop in Celle eingeplant, da in meinen Unterlagen keine Geburtsurkunde bzw. Abstammungsurkunde mehr vorliegt.

Wer weiß, wofür man das alles mal braucht. Nun waren wir beide gespannt, was uns in Celle erwartet.

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Am Mittwochmorgen schien erst einmal die Sonne, allerdings änderte sich das bald wieder.
Da wir ein festes Programm für diesen Tag hatten juckte es uns nicht und wir zogen los.

Vorbei am Technischen Museum das ich in der neuen Form noch nicht kenne. Beim nächsten Mal werde ich da aber wieder einen Stopp einlegen. Denn das Alte wahr interessant und sogar lehrreich.

Aber wir wollten ja erst ins jüdische Museum und danach hatten wir auch noch einiges vor.

Jüdisches Museum Berlin
So genau wussten wir nicht was auf uns zukommt. Gereizt hat uns in erster Linie die Architektur, da wir in einem Beitrag über Daniel Libeskind von dem Museum gehört hatten.
Selbstverständlich hat das Museum mehr zu bieten.

Was uns bedrückte und erschreckte, waren die Sicherheitsvorkehrungen, die wohl in der heutigen Zeit immer noch notwendig sind.

Fast eine Abfertigung wie auf dem Flughafen. Mit dem Unterschied, jeder Mitarbeiter war sehr Freundlich und Hilfsbereit.

Lange Gänge mit ein paar Informationen und Geschichten, so beginnt die Reise im Museumsneubau.
Beruhigend sind die Stimmer der Jugendlichen, die mit ihrer Klasse da sind.

Spätestens nach betreten des Holocaust-Turm wird einem Bewusst was der Neubau ausdrücken will.

“Eine schwere Stahltür öffnet den Weg in den Holocaust-Turm. Dieser Turm ist nur unterirdisch betretbar und besteht – wie alle Leerräume – aus Beton. Er ist weder beheizt noch isoliert, so dass es hier selbst im Sommer kühl und feucht ist. Licht fällt nur tagsüber durch einen hohen, schmalen Fensterschlitz herein. Die Straßengeräusche sind im Turm deutlich zu hören, doch die Außenwelt ist unerreichbar.”

Zitat aus www.jmberlin.de

Garten des Exils und der Emigration
Man betritt diesen Garten mit seinen 49 Säulen und man glaubt man ist “draußen”. Dem ist jedoch nicht so und ein Spatziergang durch den Garten ist beschwerlich.
Ich selber kann es schlecht in Worte fassen und bediene mich daher den Zitaten.

“Der Garten besteht aus 49 Stelen, die sechs Meter hoch sind. Sie sind in einem Quadrat angeordnet, in sieben Reihen mit jeweils sieben Stelen. Die Sieben ist in der jüdischen Tradition eine bedeutsame Zahl: Die Welt wurde in sechs Tagen erschaffen und am siebten Tag – dem Schabbat – soll der Mensch ruhen.”

Zitat aus www.jmberlin.de

Auf der Seite gibt es auch noch weitere Erklärungen.

Gänge
Die Gänge sind lang und Leer.

Nur an den Wänden findet man einzelne Vitrinen, die eine Geschichte erzählen.

Das Treppenhaus wirkt endlos und lässt an einigen Stellen Tageslicht einfallen.

Manches was man in dem Gebäude sieht wirkt bedrückend, aber an anderen Stellen muntert es einen auch wieder auf.

Ich glaube alleine ohne den anderen Besuchern hätte ich in diesen Räumen eine gewisse Angst, die ich allerdings nicht näher begründen kann. Vielleicht ist es auch einfach nur ein gewisser Respekt, von dem was es ausstrahlt.

Lichtblicke
Kunstwerke und Räume der Stille begleiten einen fast immer wieder bei einem Rundgang.
Einzelne Fenster zeigen immer wieder ein wenig von dem Tageslicht.

Kaum ein Fenster gleich dem anderen. Es gibt immer wieder Winkel, Scharten und Glasschwerter die Licht in einzelne Räume lassen.

Letztendlich wird man im Neubau wird mit der jüdischen Geschichte aus dem 2.Weltkrieg konfrontiert ohne das da ein Vorwurf oder erhobener Zeigefinger zu sehen ist. Man lässt einfach das Museum, gerade den Neubau, auf sich wirken.

Ein weiterer Gang
Richtig fasziniert hat mich der folgende Gang, zu dem ich leider jegliche Informationen verlegt habe auch auch im Internet nichts gefunden habe. Aber ich denke die Bilder sagen vieles aus.

Von verschiedenen Stellen im Gebäude hat man immer mal wieder einen Blick auf dieses Kunstwerk.

Fazit
Die Architektur wirkt auf mich in vielen Facetten. Ich kann es nicht erklären, weiß aber heute was sie für den Daniel Libeskind bedeutet.

Das Museum erzählt die jüdische Geschichte der letzten 2000 Jahren. Relativ unvoreingenommen und ohne Vorwürfe. Es ist die Geschichte eines Volkes.

Ich persönlich kann es jedem Empfehlen, der in Berlin ist, dort ein paar Stunden zu verbringen. Wir haben nur einen Bruchteil von allem gesehen und mussten uns von dem einen oder anderen Losreißen, da wir leider nicht den ganzen Tag Zeit hatten.

Nach einem ereignisreichen Montag sollte unser Dienstag ein bisschen entspannter sein. Wir machten uns auf dem Weg zum Gesundbrunnen Center.

Unterwegs gab es eine kleine Straßensperre, weil irgendwelche Kids eine Bank ausgeraubt haben, ansonsten war es eine normale Fahrt durch Berlin.

Swatch im Gesundbrunnen Center
Im Center angekommen brauchten wir nicht lange suchen und entdeckten den Store.
Auch dieser Store war im alten Stil und wir schauten was es so gab und machten ein paar Fotos. Die es auch auf www.swatch.stawi.de zu sehen gibt. Es war nur ein kurzer Besuch und dann ging es auch schon weiter.

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Nachdem wir am Morgen ausgeschlafen hatten, stellten wir mit Schreck fest, dass Ratiba noch zu Hause ist. Sie sah alles andere aus als das blühende Leben und ihr ging es richtig schlecht. An Arbeit war nicht zu denken. Sie sagte uns, das wir uns nicht den Tag vermiesen lassen sollen und uns Berlin nun ruhig anschauen können.

So zogen wir gegen späten Vormittag los. Zum einen um den Swatch-Store am Ku´damm zu besuchen und zum anderen um Sascha etwas von Berlin zu zeigen was ich kannte und was er bis dahin nur einmal kurz gesehen hatte.
Für mich war das schon der sechste oder siebte Besuch und für Sascha der zweite.

Swatch Store
Schlichter Eingang und komplett im alten Design, so haben wir diesen Store wahrscheinlich zum letzten Mal gesehen. Ein Umbau ist unseres Wissens in diesem oder nächsten Jahr geplant.

Im Store wurden wir freundlich Empfangen und wir durften auch einige Bilder machen, die man auf www.swatch.stawi.de bewundern kann.

Im Store gibt es ein wunderschönes stilistisches Wandbild vom Brandenburger Tor, was glatt zum Homepagedesign passt. Daher will ich es nicht versäumen, es hier auch zu zeigen.

Gekauft haben wir an diesem Tag zwar nichts, dennoch gab es ein nettes Gespräch und man konnte sich Austauschen.

Zwischendurch
Musste Sascha mal wieder telefonieren, so das ich mit ein bisschen umschauen konnte und so die Reste der Ver.di Demo vom Sonntag bewundern konnte.

Nebenbei habe ich dann das eine oder andere Bild gemacht, was es unkommentiert in der Galerie zu sehen gibt.

Europacenter
Wenn man schon einmal an der Gedächtniskirche ist, kann man auch einen Abstecher ins Europa-Center und KaDeWe machen. Gesagt getan und Sascha konnte sich mal in Ruhe die “Uhr der fließenden Zeit” anschauen.

Wir schauten uns also erst einmal ein paar Berliner Standards an, denn wir hatten Zeit und wollten die Zeit genießen.

Siegessäule
Dann fuhren wir in Richtung Ostteil und ich dachte mir Sascha braucht noch ein bisschen Sport und wir könnten uns die Siegessäule mal anschauen.
Erst einmal gab es noch ein kleines Shooting und dann jagte ich ihn 258 Stufen nach oben.

Interessante Informationen zu Siegessäule gibt es hier.

Auf der “Gold Else”
Das schöne, wenn man oben angekommen ist, ist die Aussicht. Man sieht dann auch am besten wie groß Berlin ist. Man kann bis zum Alexanderplatz schauen und man sieht das wuchtige Sony-Center am Potsdamer Platz.

Vor dem Abstieg wurden noch ein paar Bilder gemacht, auf denen ich auch mal zu sehen bin. Sascha konnte sich nicht von seiner Sonnenbrille trennen.
Aber zum Glück ist es nicht zu Dunkel, wenn man hinunter steigt.

Dann hieß es auch schon weiter zum Brandenburger Tor. Bei dem uns dann auch schon Greenpeace erwartete.

Brandenburger Tor
Bei der Anfahrt auf das Brandenburger Tor, fiel mir schon auf das etwas anders ist als sonst. Abgesehen davon, das dort immer irgendetwas ist. Des Rätsellösung, genau an diesem Tag hatten Greenpeace-Aktivisten das Brandenburger Tor geentert und zwei riesigen Banner gegen den Krieg im Irak gehisst.

Auf der Page war es angekündigt und wir haben es wahr gemacht. Wir sind am 09.03.2003 zu einer Stippvisite nach Berlin gefahren. Es war zwar nur ein kurzer Besuch, denn wir mussten am Freitag, den 14.03.2003 wieder in Köln sein.

Anreisen konnten wir aus verschiedenen Gründen erst am Sonntagmorgen, was uns eine frei Fahrt von 04:30 Uhr bis 10:00 Uhr bescherte. So haben wir für die Strecke Köln – Berlin gerade mal 4,5 Stunden mit dem Auto benötigten.

Ratiba
Ratiba ist eine junge Ärztin, die Sascha schon seit Jahren aus der Zeit seines Studiums kennt. Von Ratiba habe ich das erste Mal 1999 gehört, als ich Sascha kennen lernte.

Nun war ich gespannt, welche Person sich dahinter verbirgt. Das einzige was ich kannte war ihre Homepage, www.ratiba.de.

Nun aber der Reihe nach.

Fahrt nach Berlin
Bis auf die Tatsache das am Wochenende das Kreuz Kamen gesperrt war und wir dies nicht wussten, verlief unsere Fahrt ganz entspannt.
Es heißt doch, wir sollen die alte Mauer zum Osten aus unseren Köpfen verbannen. Das ist aber gar nicht so einfach. Denn man merkt es immer noch, wenn man den “Westteil” verlässt.

Spätestens bei Helmstedt macht das Autofahren Spaß. Denn hier ist die Autobahn bestens ausgebaut.

Ankunft in Berlin
Wir befuhren gerade den alten “Checkpoint Bravo” als das Telefon klingelte und eine aufgeregte Ratiba Sascha fragte ob wir schon in Berlin sind. Denn sie hatte an ihrem freien Tag schlicht und ergreifend verschlafen. Sascha beruhigte sie und meinte wir brauchen noch ein bisschen.

Ausgestattet mit einem Ausdruck aus dem Routenplaner www.map24.de waren wir dann Ruckzuck bei Ratiba im schönen Berlin-Charlottenburg.

Frühstück
Mit einem großen Hallo begrüßten sich Sascha und Ratiba. Ich stellte mich schnell vor und da ging es auch schon zum Frühstück ins Parkcafé.
Nun durfte ich Ratiba kennen lernen. Dazu noch ihren Freund Jan und vor allem ihre Fahrweise in Berlin in einem Corsa “Vogue”.

Alle drei Dinge haben Spaß gemacht. An dieser Stelle meinen Dank an Ratiba für die Gastfreundschaft, meinen Dank an Jan für den Stadtplan und meinen Dank an meinen Schutzengel.

Ratiba ist eine tolle Frau!
Mit einem großen Hallo begrüßten sich Sascha und Ratiba. Ich stellte mich schnell vor und da ging es auch schon zum Frühstück ins Parkcafé.
Nun durfte ich Ratiba kennen lernen. Dazu noch ihren Freund Jan und vor allem ihre Fahrweise in Berlin in einem Corsa “Vogue”.

Alle drei Dinge haben Spaß gemacht. An dieser Stelle meinen Dank an Ratiba für die Gastfreundschaft, meinen Dank an Jan für den Stadtplan und meinen Dank an meinen Schutzengel.

Tour durch Berlin
Ein verregneter und feuchter Sonntag, war unser erste Tag in Berlin. So das wir in der Innenstadt nach den verkaufsoffenen Sonntag suchten, dabei aber die Ver.di Demo sahen und zum Potsdamer Platz fuhren.
Die Potsdamer Arkaden luden zum Bummeln ein und so verbrachten wir einen entspannten Nachmittag in Berlin mit anschließenden Kaffeetrinken und Baumkuchenessen bei Ratiba.

Dann hieß es Abschied von Jan nehmen, der zurück nach Heidelberg musste.

Bilder?
Die gibt es leider nicht von unserem ersten Tag, da wir ja andauern am Quatschen waren und gar keine Zeit zum gucken hatten.

Kein Bild von Ratiba
Da Ratiba am Sonntag von einer heftigen Grippe heimgesucht wurde, war Fotografieren verboten. Dafür kann man sie ja auf ihrer Homepage bewundert.