An unserem vierten Tag in Prag hatten wir genug von Großstadttrubel und beschlossen, die Umgebung zu erkunden. Unser Ziel: die beeindruckende Burg Karlstein (Karlštejn), etwas außerhalb der Stadt gelegen. Anstatt mit dem Auto zu fahren, entschieden wir uns für ein kleines Abenteuer mit Bus und Bahn – und das bei strahlendem Sonnenschein, der uns schon früh ins Schwitzen brachte.
Wenn wir nach Prag kommen, steht ein Treffen mit unserem Freund David Strauzz fest auf dem Plan. David ist ein echt cooler Typ und ein begnadeter Künstler, der mit seiner „Pixel“-Technik abgefahrene Sachen macht. Unser Abend begann in seiner Galerie MEGA A, die sich in der U-Bahn-Station Můstek befindet. Da gibt’s immer was Neues und Spannendes aus der Prager Streetart-Szene zu sehen.
Der zweite Tag in der goldenen Stadt begann für uns ganz entspannt nach einem stärkenden Frühstück. Unser erster Anlaufpunkt war die 400ASA Gallery (mehr Infos für Kunstinteressierte findet ihr hier: https://www.400asa.org/ ). Die aktuelle Ausstellung „ODCHOD!“ von Karel Cudlín und Vojta Dukát mit ihren eindringlichen Fotografien hat uns wirklich gefesselt und einen tollen Start in den Tag geboten.
Anschließend schlenderten wir gemächlich in Richtung Vyšehrad. Schon der Blick von Weitem auf diese historische Festung, die majestätisch über der Moldau thront, war beeindruckend. Der Spaziergang über die berühmte Eisenbahnbrücke bot uns dabei immer wieder schöne Ausblicke auf die Stadt.
Manchmal sind es nicht die lauten Attraktionen, die eine Reise unvergesslich machen, sondern die stillen Momente dazwischen. So erlebten wir Prag am Abend des 3. September 2021. Nach einem Tag voller Entdeckungen sehnten wir uns nach Ruhe und beschlossen, die Stadt einfach auf uns wirken zu lassen – ohne festen Plan, ohne Eile.
Unser Spaziergang begann an einer unscheinbaren Eisenbahnbrücke. Von hier aus bot sich ein unerwartet schöner Blick auf eine Kirche, deren zwei Türme im weichen Licht des späten Nachmittags besonders zur Geltung kamen. Es war ein Augenblick der Besinnung, ein kurzer Atemzug inmitten der geschäftigen Stadt.
Wer mich kennt, weiß: Ich suche immer nach Orten, die nicht nur hübsch aussehen, sondern eine Geschichte erzählen. Genau so einen Ort haben wir im Aargau entdeckt – das **Festungsmuseum Reuenthal**.
Auf den ersten Blick wirkt alles eher unscheinbar. Ein kleiner Eingang, ein paar Schilder – nichts, was auf das gewaltige Innenleben hindeutet. Doch wie so oft lohnt sich der zweite Blick. Schon nach ein paar Schritten in die Tiefe war klar: Hier steckt mehr dahinter.
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