Sonntagmorgen in Prag 7

Am Sonntag nach dem Frühstück wollte uns Chantal auf jedem Fall einen coolen Footshop mit Café zeigen. Den Shop in Prag 1 kannten wir schon vom Samstag. So fuhren wir mit der Straßenbahn nach Prag 7.

Mir war klar, dass wir uns auch noch etwas anderes anschauen wollten. So war es dann später auch.

Zuvor schlenderten wir durch den Footshop. Ich war gar nicht in Shopping Laune, da zeigte mir Sascha auch schon einen coolen Nike THE10TH in schwarz, den es nur noch in meiner Größe gab. Offensichtlich ein Sondermodel. Sascha hatte sein Paar in grün, vor kurzem bereits in Budapest gekauft und der Schuh war so bequem. Nun habe ich ein Paar Nike THE10TH aus Prag. Da haben unsere Schuhe auf jeden Fall eine coole Geschichte. 

Footshop shopping

Der wurde es nicht

Nach dem shoppen

Zeit für Instagram

Zeit für Instagram

Direkt neben dem Footshop, im gleichen Gebäude, gibt es ein Café. Recht stylisch und mit dem potential Lieblings Café in groß. Im Anschluss sollte es in 12 Minuten zu einem Laden gehen, der hoffentlich geschlossen hat. Wir gingen durch einen Hinterhof in Richtung Straße und fanden noch ein paar interessante Wandgemälde.

Graffiti im Viertel

by Frida Stiil Vium

Graffiti im Viertel

Nach 15 Minuten waren wir da. Molotow Prag  Interessanter Weise eine deutsche Marke aus Lahr/Schwarzwald, die sich auf Farbsprühdosen und Zubehör für Künstler spezialisiert hat. Zum Glück hatte das Ladengeschäft zu und so konnten wir weitere Werke von David Strauzz bewundern. 

Da sich die Kunstwerke auf den Rolladen befinden, sieht man diese nur, wenn der Laden geschlossen hat. Und wieder diese geniale Technik. Nur von weitem erkennt man tatsächlich die Gesichter.

MOLOTOW™ Shop Prag

by David Strauzz

by David Strauzz

by David Strauzz

Im Anschluss ging es noch einmal zwanzig Minuten durch Praha 7, Holešovice, Tschechien. Diesmal zu einer Kurve an der Komunardů, dort ist ein großes Gesamtwerk von David Strauzz zu finden. Ein Wandbild mit acht Portraits auf 53 m Länge und insgesamt 5 m Höhe. David hat nach eigenen Angaben von Ende Oktober bis Ende November 2019 für die Fertigstellung benötigt und in Summe zwölf Tage an diesem Werk gearbeitet.

Komunardů

by David Strauzz

by David Strauzz

by David Strauzz

by David Strauzz

by David Strauzz

by David Strauzz

Komunardů

Ein sehr spannendes Werk auf einem recht unebenen und löchrigen Untergrund und recht emotional, auch ein  Porträt seiner Mutter und Familie finden sich an der Wand wieder. 

Nun es war schon wieder Zeit für ein kleines Mittagessen und den Rückweg nach Prag 1.

Nachmittags in Prag

Nachdem Mittagessen brauchen wir einen Verdauungsspaziergang und Chantal wollte unbedingt noch einmal zum Hostel. 

Wir spazierten durch Prag und kamen an weiteren Skulpturen von Künstlern vorbei, ob der hängende Mann und die hängende Frau mit Regenschirm tatsächlich David Cerny zuzuordnen ist, vermag ich nicht zu sagen. Auf jedem Fall ist vor dem Mosaic House, einem Hotel, eine Menge los.

Vor dem Mosaic House

Die beiden Wandbilder von David Strauzz und Adam Zimmermann sollten nun fertig sein. So war es auch. Beide hatten das Finish erledigt und Adam war bereits im dritten Stock an einer weiteren Auftragsarbeit.

Artwork by David Strauzz

Artwork by Iamrushdog

Red

Die Bilder sind etwas schwer einzufangen und die Lampen stören ein bisschen dennoch denke ich, dass die Bilder auf den Fotos gut rüberkommen.

Wir zogen auch schon wieder weiter. Bevor wir nach Hause fliegen, müssten wir unbedingt noch in den  Kampa Park.

Der Park – eine Insel zwischen dem Hauptflussbett der Moldau und ihrem Flussarm, dem Teufelsbach (tsch.: Čertovka), wo ein großes Mühlrad der ehemaligen Grossprior-Mühle (tsch.: Velkopřevorský mlýn) zu sehen ist, die hier bereits im Jahre 1400 stand – ist einer der romantischsten und malerischsten Plätze in Prag.

Dort mussten wir uns unbedingt die drei Babys von David Cerny anschauen. Drei Bronze Statuen mit 3,50 m Länge und 2,50 m Höhe.

David Černý – „Miminka”

Baby Po

Und wenn man schon mal da ist, flitzt man noch rüber zum Franz Kafka Museum. Dort steht “Piss” eine weitere Skulptur von David Cerny. Zwei männlichen Statuen, die Trinkwasser in ein Wasserbecken, mit der Form von Tschechien, pinkeln.

David Černý – „Piss“

Geht man von dort aus in Richtung Moldau, landet man in einer Sackgasse, von dort aus hat meinen einen tollen Blick auf die Karlsbrücke.

Karlsbrücke

Ein letztes Mal schlenderten wir über die Karlsbrücke. Dann war es auch schon an der Zeit, den Koffer zu packen und zum Flughafen zu fahren.

Carlsbrücke

Ein ganz dickes Dankeschön, mit mindestens 1.000 Küsschen ?, an unsere Freundin Chantal. Sie und ihr Mann waren superliebe Gastgeber und haben Lust auf mehr gemacht. Prag wir kommen wieder und wir werden noch mehr entdecken.

Diese Stadt hat für jeden etwas. Moderne und alte Architektur. Kunstwerke in den Straßen. Museen, Galerien und natürlich die Prager Burg, sie gilt als das größte geschlossene Burgareal der Welt. Es gibt also noch ganz viel zu entdecken.

Der Rückflug war im übrigen total entspannt. Letztendlich waren wir zu früh am Flughafen, die Sicherheitskontrollen waren in fünf Minuten erledigt, der Flieger ging pünktlich und wir landeten ganz entspannt in Düsseldorf. Ein sehr eindrucksvolles Wochenende, mit ganz vielen MERKwürdigen Dingen.

Alle Bilder des Tages, gibt es im Fotoalbum

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