24. Mai – Auf dem Green Gardens Trail
Nach dem besonderen Geburtstag am Vortag machten wir uns früh auf den Weg zu einer der schönsten Wanderungen im Gros Morne Nationalpark: dem Green Gardens Trail.
Der Startpunkt lag wieder bei den Tablelands – dieser kargen, orangefarbenen Landschaft, die wie von einem anderen Planeten wirkt. Es war kaum zu glauben, dass genau hier ein Weg begann, der uns mitten hinein in eine völlig andere Welt führen würde.
Schon nach kurzer Zeit änderte sich die Umgebung. Die trockene, felsige Weite blieb zurück, und wir tauchten in einen dichten Wald ein. Vogelgezwitscher und das Rauschen des Windes ersetzten die Stille der Tablelands. Schritt für Schritt spürten wir, wie sich die Landschaft verwandelte – als würden wir durch ein unsichtbares Tor gehen.
Als wir schließlich aus dem Wald traten, lag die Küste vor uns. Saftig grüne Wiesen, die sich bis zu den Klippen hinabzogen, und dahinter das endlose Meer. Schafe grasten gelassen, der Wind spielte mit unseren Haaren, und die salzige Luft schmeckte nach Freiheit. Wir wanderten entlang der Küste, blickten hinaus aufs offene Meer – und dann geschah das, was wir kaum zu hoffen gewagt hatten: In der Ferne tauchten tatsächlich Wale auf. Nur kurz, doch lang genug, um uns den Atem zu rauben. Ein Geschenk, das wir nie vergessen werden.
Am Nachmittag kehrten wir zurück nach Woody Point. Dort warteten frisch zubereitete Lobster Rolls auf uns. Der Duft nach Butter und Meer stieg uns schon beim Eintreten in die Nase. Während die Einheimischen gemütlich ihren Kaffee und Kuchen genossen, schmeckten für uns die Lobster Rolls nach Abenteuer, nach Meer und nach Freiheit – ein perfekter Abschluss für diesen Tag.
Unser größtes Abenteuer 2024 – Part 25
2024, Neufundland 2024Der letzte Tag unserer Reise, der 30. Mai 2024, war ein Geschenk des Himmels. Halifax präsentierte sich von seiner strahlendsten Seite, mit einem tiefblauen Himmel, der die perfekte Kulisse für unsere letzten Erkundungen bildete. Wir tauchten ein in das lebendige Treiben am Hafen, wo Straßenkünstler die Promenade belebten und der Duft des Meeres in der Luft lag.
Unser größtes Abenteuer 2024 – Part 24
2024, Neufundland 2024Nach Wochen auf den endlosen Straßen Neufundlands und Nova Scotias war der Tag gekommen, an dem unser treuer Begleiter, das Wohnmobil, in Rente gehen sollte. Wir steuerten es zum Vermieter in Enfield, fest entschlossen, es in makellosem Zustand zurückzugeben. Als der Vermieter uns mit deutlicher Verwunderung ansah und fragte, warum wir so gründlich geputzt hätten, fühlten wir uns kurz ertappt. „Wir haben das Reinigungspaket gebucht“, erklärten wir, doch sein Schmunzeln verriet, dass wir uns diese Mühe hätten sparen können.
Unser größtes Abenteuer 2024 – Part 23
2024, Neufundland 2024Die Nachtfahrt auf der Fähre hatte etwas Meditatives. Draußen war nur das tiefe Brummen der Motoren zu hören, über uns funkelte der Sternenhimmel, und hin und wieder blitzte das ferne Licht eines anderen Schiffs am Horizont auf. Mit jeder Seemeile schien Neufundland ein Stück weiter hinter uns zu liegen. In den frühen Morgenstunden liefen wir in North Sydney ein – noch verschlafen, aber voller Vorfreude auf die letzten Etappen unserer Reise.