14. Mai – The Rooms und ein nasser Abend
Der Regen hatte uns weiterhin fest im Griff. Gut, dass wir im Museum „The Rooms“ Unterschlupf fanden – drinnen war es wenigstens trocken und die Ausstellungen boten einen spannenden Einblick in Kultur und Geschichte, während draußen die Welt weiter vor sich hin tröpfelte.
Nachmittags machten wir uns auf den Weg nach Quidi Vidi. Der Spaziergang dorthin zog sich über mehr als 5 Kilometer – mit jedem Schritt wurden unsere Schuhe ein bisschen durchweichter. Natürlich gab es weit und breit kein Taxi, keinen Bus und schon gar kein Uber. Aber hey, wer Neufundland wirklich erleben will, muss halt auch mal durch Pfützen hüpfen!
Im urigen Brauhaus angekommen, ließen wir unsere Sachen über der Stuhllehne dampfen und ließen uns von der Bierauswahl überraschen – das eine schmeckte nach Wald, das andere eher nach Regenwetter. Wir nahmen es – wie immer – mit Humor und bestellten noch eine Runde. Immerhin: Wer braucht schon trockene Socken, wenn das Bier kalt ist und das Essen wärmt?
Glücklicherweise stand irgendwann dann doch ein Uber vor der Tür, und wir gondelten satt, zufrieden und leicht beschwipst zurück zum Campingplatz. Wir lachten noch über unsere abenteuerliche Odyssee durch St. John’s und beschlossen, dass wir Neufundland jetzt wirklich in all seinen Facetten kennengelernt hatten – jedenfalls, was nasse Füße und spontane Brauereibesuche angeht.
Unser größtes Abenteuer 2024 – Part 25
2024, Neufundland 2024Der letzte Tag unserer Reise, der 30. Mai 2024, war ein Geschenk des Himmels. Halifax präsentierte sich von seiner strahlendsten Seite, mit einem tiefblauen Himmel, der die perfekte Kulisse für unsere letzten Erkundungen bildete. Wir tauchten ein in das lebendige Treiben am Hafen, wo Straßenkünstler die Promenade belebten und der Duft des Meeres in der Luft lag.
Unser größtes Abenteuer 2024 – Part 24
2024, Neufundland 2024Nach Wochen auf den endlosen Straßen Neufundlands und Nova Scotias war der Tag gekommen, an dem unser treuer Begleiter, das Wohnmobil, in Rente gehen sollte. Wir steuerten es zum Vermieter in Enfield, fest entschlossen, es in makellosem Zustand zurückzugeben. Als der Vermieter uns mit deutlicher Verwunderung ansah und fragte, warum wir so gründlich geputzt hätten, fühlten wir uns kurz ertappt. „Wir haben das Reinigungspaket gebucht“, erklärten wir, doch sein Schmunzeln verriet, dass wir uns diese Mühe hätten sparen können.
Unser größtes Abenteuer 2024 – Part 23
2024, Neufundland 2024Die Nachtfahrt auf der Fähre hatte etwas Meditatives. Draußen war nur das tiefe Brummen der Motoren zu hören, über uns funkelte der Sternenhimmel, und hin und wieder blitzte das ferne Licht eines anderen Schiffs am Horizont auf. Mit jeder Seemeile schien Neufundland ein Stück weiter hinter uns zu liegen. In den frühen Morgenstunden liefen wir in North Sydney ein – noch verschlafen, aber voller Vorfreude auf die letzten Etappen unserer Reise.