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15.04.2006 mein vier-vier-vierzigster Geburtstag.

Mit dem hatte ich tatsächlich, so rein von der Zahl her, meine Probleme. Vierzig kam mir ja so alt vor.

Was in den vergangene Jahren auch alles passiert war.

Kaum lebte ich in NRW, lernte ich meinen Sascha kennen. Wir zogen 2003 in unsere erste gemeinsame Wohnung nach Köln und heirateten am 02. August 2004, am fünften Jahrestag unserer Beziehung, in Köln. Wir planten 2006 den Kauf eines Hauses und waren glücklich miteinander. Das sind wir sogar heute noch.

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15.04.1996 meinen dreißigste Geburtstag feierte ich mit meinem damaligen Lebensgefährten in San Francisco (USA). Ganz entspannt bei einem Abendessen im Castro Viertel.

Seit zwei Jahren war ich bei meinem heutigen Arbeitgeber und ehemaligen Ausbildungsbetrieb beschäftigt. Hatte seit über einem Jahr eine feste Beziehung mit einem Kerl. Meine zweite Beziehung mit einem Mann, in meinem jungen Leben, wohl gemerkt.

Lebte seit drei Jahren offen Schwul, nachdem ich zuvor noch einige Herzen der Damenwelt gebrochen hatte.

Ich fühlte einen Hauch von Zufriedenheit und Zuversicht.

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15. April 1984 endlich achtzehn. Noch mitten in der Ausbildung, aber achtzehn!

Mein Stiefvater war seit fast sechs Jahren tot. Zu Hause gab es viele schlechte und wenig gute Zeiten. Meine Mutter war über Jahre auf einem Selbstfindungstripp, den sie wohl nie wirklich zu Ende gebracht hat. Zwei schwere Unfälle innerhalb von fünf Jahren, weil sie gesoffen hatte, wie ein Loch. Zweimal Notarzt in fünf Jahren, weil sie sich von den Lebenden verabschieden wollte.

Zeit das Leben selbst in die Hand zu nehmen. Ich wollte da raus.

Damit begann ich schon eine Woche vorher, ohne Zustimmung meiner Mutter, fuhr ich mit meinem besten guten Kumpel für ein paar Tage nach Benidorm (Spanien). Mit dem Auto versteht sich. Ich hatte keinen Führerschein und zweiundzwanzig Stunden die Aufgabe ihn wach zu halten. Eigentlich wollten wir am 14.04.1984 gegen Abend wieder in Richtung Deutschland fahren. Zufällig bekamen unsere Gastgeber jedoch mit, das ich am nächsten Tag volljährig wurde.

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Zu einem runden Geburtstag denkt man ja doch etwas intensiver über sich nach und reflektiert, was so in den letzten Jahren passiert ist.

Genau das habe ich in den letzten Wochen gemacht. Herausgekommen ist eine „kurze Zusammenfassung“, die ich euch heute in fünf Episoden erzählen möchte.

Die Geburt

Stunde Null war irgendwann im Sommer 1965. Meine Mutter glaubte an die Liebe und ein Kerl wollte nur das Eine. Meine Mutter lernte ich nach der Geburt näher kennen, den Kerl meiner Mutter niemals.

Am Freitag, den 15. April 1966 tat ich am späten Abend, zwischen 22:00 und 23:00 Uhr, meinen ersten Schrei.

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Am 19.03.2016 eröffnete die Vinyl Garage ihr Tor. Wir waren dabei und machten nicht nur tolle Entdeckungen, sondern auch viele Fotos.

Mit der Vinyl Garage ist ein neues, kulturelles Projekt mit gemeinnütziger sozialer Arbeit in der Gladbacher Altstadt entstanden. Am Grünewaldplatz, direkt gegenüber der Boulebahn, finden Vinylinteressierte eine neue Anlaufstelle zum Lauschen und Platten „diggen“. Durch gemütliche Verweil- und Vorhörstationen und kleiner Getränkeauswahl soll hier nicht nur ein Verkaufsraum, sondern ein Ort zum bewussten Hören, Tasten und Austauschen geschaffen werden. Man trifft sich, stöbert, erzählt, hört Musik – das typische Szenario im Plattenladen, dass nur noch so selten zu finden ist. Musik auf Schallplatte zu hören hat ganz eigene sinnliche Qualitäten – sie wird erlebt, statt bloß wahrgenommen.

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Man soll die Gelegenheit bekanntlich beim Schopfe packen. Oder so ähnlich, heißt es doch.

Swatch Club International meldete Anfang Januar 2016 das es einen Launch Event der Club Swatch 2016/2017 in Hongkong geben wird.

Zwei Nächte, Betreuung vor Ort und ein Programm mit vielen Überraschungen. Das reizte uns schon und der Preis war super fair.

Vor allem Sascha lag mir in den Ohren, da er letztes Jahr nicht nach Tokio geflogen war. Asien ist nicht so ganz meine Urlaubsrichtung. Alleine die Zeit, die man im Flugzeug verbringt und diese Menge an Menschen in den Städten, ließ mich eine Weile überlegen.

Wir fanden passende Flüge und buchten zum Event, über Swatch, eine weitere Nacht im Hotel dazu. So waren wir drei Nächte vor Ort untergebracht und hatten somit fast fünf Tage Zeit für Hongkong. Hongkong ist ja quasi um die Ecke.

Also flogen wir mal eben nach Hongkong.

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Recht unspektakulär und sehr entspannt, fand unsere diesjährige Hofparty zum zehnten Mal bei uns statt. Was vor zehn Jahren als als 1. Party und Helfer Dankeschön Party begann, fand nun ganz unerwartet zum X-ten Male statt.

Eigentlich war alles so wie jedes Jahr. Freitag und Samstag aufbauen, Samstag Abend vor Weihnachten Party und Sonntag alles wieder wegräumen. Nein, dieses Jahr war es ganz anders. Wir hatten keinen Sturm, keinen Dauerregen, keinen Schnee und so richtig kalt war es auch nicht. In weiser Voraussicht hatten wir den Glühwein um fünfzig Prozent reduziert und zusätzlich Weizenbier für unsere Gäste besorgt.

Der Aufbau war erschreckend entspannt. Nichts flog weg, wir wurden nicht nass und alles lief mehr als tiefen entspannt. Das erste Mal hatten wir es geschafft, zwei Stunden vor der Party alles fertig zu haben. Das Zelt blieb stehen, wir mussten kein Schnee wegschieben und das Wasser kam nur aus der Leitung oder den Flaschen.

Sascha und ich hatten es tatsächlich in diesem Jahr geschafft, um 17:30 Uhr im Zelt zu sitzen und etwas zu quatschen. Es wurden natürlich zurückgeblickt auf unsere Zeit in Rheindahlen und unsere neun Hofpartys. Ja, diesmal waren wir sehr entspannt. Zu unserer Freude kamen unsere Gäste auch tatsächlich alle erst um 19:00 Uhr. Auch das klappte in den vergangenen Jahren nicht immer so reibungslos.

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Im Oktober haben wir mal ein richtig langes Wochenende fern der Heimat gemacht. Ein Freund hatte zur Geburtstagsparty eingeladen und wir hatten zugesagt. Vorerst mussten wir erst einmal zu guten Freunde fahren, denn die Party sollte in der Schweiz stattfinden.

Klamotten gepackt, Auto beladen, Schnitzel in den Amarok und schon konnte die Reise losgehen. Wir hatten Zeit und keine Hetze. So fuhren wir gemütlich in den Aargau / Schweiz und machten viele Pausen, damit Schnitzel in seiner Box nicht einrostet.

Donnerstagabend ging es gemütlich mit unseren guten Freunden zum Nachtessen. Es gab viel zu erzählen und aufregendes zu erleben. An sich ein ganz gemütlicher Abend, wenn ich nicht etwas geschwächelt hätte. Mir ging es nach den ganzen stressigen Arbeitstagen alles andere als gut.

Nichtsdestotrotz war es ein witziger Abend und wir blieben dabei, dass wir alles gelassen angehen werden.

Freitag ging es nach Creux du Van, ich hatte davon gehört und gelesen, nun wollte ich auch mal was sehen.

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So ganz mit dem Bautagebuch, live im Weblog, hat es dann doch nicht so funktioniert. Es war wieder mal ein hartes Stück Arbeit im Haus und ich bin nun glücklich, dass dieses Thema abgeschlossen und erledigt ist. Jedoch der Reihe nach, was in den vergangenen Tagen so in unserem Wohnzimmer passiert ist.

Unser großes Ziel von der letzten Woche, das neue Parkett bis Sonntagabend zu verlegen, hatten wir geschafft. Dies hatte auch seinen Grund. Am Montag hatten wir einen Termin mit einem Kaminbauer. Besser gesagt, mit dem Kaminstudio S.K.Ö. aus Mönchengladbach. Ein langgehegter Wunsch sollte in Erfüllung gehen. Ein Kamin im Wohnzimmer für romantische und kuschelige Abende.

Überaus Pünktlich waren dann auch unsere Handwerker am Montagmorgen bei uns. Nun hieß es zwei Kernbohrungen in der Außenwand zu machen und einen Schornstein zu setzen. Ich tapezierte in der Zwischenzeit noch ein wenig die Wände und half, wo es etwas zu helfen gab.

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In der Zwischenzeit haben wir den achten Tag. Wir sind geplant noch nicht fertig, jedoch ein ganzes Stück weiter. Schließlich machen wir fast alles selbst und möchten es einfach ordentlich machen.

Nachdem Wände und Decke verspachtelt und geschliffen waren, tapezierten wir am Mittwoch Nachmittag noch schnell die Decke. Bis zum Abendessen war das erledigt. Dann begannen wir das alte Parkett rauszureißen. Was am Anfang bisschen störrisch war.

Am Donnerstag verbrachte ich den Vormittag damit, das restliche Parkett und die alte Dämmung zu entfernen. Erwartungsgemäß präsentierte sich eine blanke und unebene Betondecke bzw. Betonboden. Die alten Balken lagen in der falschen Richtung und so hieß es sich neue Gedanken machen.

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Heute ist ja schon Tag drei der Renovierungsrunde.

Am Montag habe ich mich fast den ganzen Tag mit der Decke vergnügt. Die Tapete herunterholen ist fast so schwierig wir anbringen. Dennoch habe ich gewonnen. Am Abend haben wir uns den Rolladenkasten vorgenommen. Mit bisschen Dämmung und Fummelei haben wir es nun endlich geschafft das es an dem Fenster nicht mehr zieht.

Ein Abend Arbeit, ist dann besser gewesen, als ein komplett neues Fenster einzubauen. Irgendwie waren wir mit dem Gesamtergebnis am Montagabend noch nicht ganz zufrieden. Jedoch hatten wir einiges geschafft.

Der Dienstag ging es im Detail zur Sache. Gipskarton ausbessern und komplett neu verspachteln. Unsere Helfer vor neun Jahren haben damals ein bisschen zu schnell gearbeitet. Den Montag habe ich dann nur mit Spachteln und Schleifen verbracht. Danke an meine Mitarbeiterin, Manuela, die mir die tollen Maschinen geliehen hat.

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Im November wohnen wir nun schon neun Jahre in Rheindahlen. Das Wohnzimmer hatten wir mit der ganzen Wohnung 2006 saniert. Einzig das große Fenster kam wegen Lieferschwierigkeiten erst Anfang 2007. Das Parkett aus dem Jahre 1972 hatten wir aus Zeitgründen drin liegen gelassen und nur etwas aufgearbeitet. Wir waren nur noch froh, als unser Wohnzimmer irgendwann mal fertig wurde.

Zwischendurch hatten wir neue Möbel reingestellt und später eine Wand neu tapeziert. Nun wollen wir unser Wohnzimmer in diesem Jahr etwas hübscher gestalten.

Beamer und Leinwand verschwinden, die neuen Fernseher haben so gute Bilder, dass man nun den Platz im Wohnzimmer besser nutzen kann.

Für dieses Wochenende war erst einmal ausräumen geplant. Nachdem es heute nur so flutschte, haben wir uns noch mit der Tapete angelegt. Unsere mühevoll angebrachte Tapete war in fünfzehn Minuten von der Wand.

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Ein Markt der schönen Dinge, so nennen sich Greta und Claus. Greta kann man im Sommer besuchen und Claus im Winter. Gemeint sind zwei nicht ganz übliche Märkte in Mönchengladbach.

Sich selbst beschreiben die Macher die Märkte so:

Wir sind Designer, Künstler, Kuchenbäcker und Limonadenstandbetreiber.
Wir sind Liebhaber, Freigeister und Sturköpfe. Wir suchen nicht nach
dem Sinn und auch nicht nach dem Erfolgsrezept.
Wir schaffen schöne Dinge. Das muss reichen.

Und genau so ist es. Hier nun eine kleine Nachlese.

Vergangenen Sonntag war es wieder so weit. Der Greta Markt fand, vor dem großen Umgestalten, auf dem Schillerplatz in Mönchengladbach, sowie den anschließenden Seitenstraßen statt.

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Zum vierten Mal fand ein Mittelaltermarkt im Niederrheinische Freilichtmuseum zu Grefrath statt. Wir schlugen in diesem Jahr das dritte Mal unser Lager dort auf. Diesmal nur zu zweit, mit unserem Hund Schnitzel, dafür jedoch mit zwei Zelten.

Am Wochenende vom 20.06. bis 21.06.2015, begab sich das Museum wieder auf eine Zeitreise ins Mittelalter. Eine große Vielfalt an Verkaufsständen bot Waren feil und historischer Akteure zeigte das einstige Handwerker- und Landleben. Dabei konnte man Handwerkern über die Schulter schauen und für Kinder gab es die Möglichkeit vieles selbst auszuprobieren.

Da der Markt glücklicherweise nicht nur auf eine Epoche ausgerichtet war, konnten wir uns mit unserer frühmittelalterlichen Darstellung problemlos einfügen.

Die Geschichte zu uns, dem Dalen Clan, ist recht einfach und schnell erzählt. Wir sind zwei Händler aus Dalen, die es mit ihren Handelswaren um 1050 n.Ch. nach Birka verschlagen hatte. Von Birka aus, führte uns die Handelsroute nach Haithabu. Seit dem ziehen wir durch die Lande und betrieben unseren Handel. Auf Grund der Zeit, die wir in den verschiedenen Gegenden verbrachten, hat sich unsere Kleidung den Gegebenheiten angepasst, wobei der  Trend aus Birka dabei nicht zu übersehen ist.

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Heimfahrt nach einem arbeitsreichen Tag in Köln. Das Thermometer im Amarok zeigt immer wieder etwas zwischen 39° und 41° Grad Außentemperatur. Ich fahre, wie fast jeden Tag, die B59 in Richtung Grevenbroich von Köln aus kommend. Nach dem Kreisverkehr bei Grevenbroich geht es auf die Autobahn 540. Der Asphalt flimmert, die Sonne brennt und ich gebe Gas. Ich habe ca. 140-150 km/h auf dem Tacho und näher mich der Ausfahrt Frimmersdorf.

Irgendwas ist da vorne nicht stimmig. Denke ich noch so bei mir.

Ein vorausfahrendes Fahrzeug bremst etwas seltsam ab. Ich glaub, ich spinne. Da läuft ein Hund von der Mittelleitplanke quer über die Autobahn in Richtung der Ausfahrt. Am Mittelstreifen winkt ein Mann in schwarzer Hose und weißem Hemd wie verrückt und rennt los. Auch Richtung Ausfahrt. Das Bild vor mir, ein Auto auf der Ausfahrt, ein Auto auf der rechten Spur und ein Auto auf der linken Spur, das überholen will. Mitten auf der Autobahn ein Mann und ein Hund. Alles bremst und weicht aus. Im Geiste sehe ich schon alles mögliche durch die Luft fliegen.

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