Mit der Mein Schiff 3 von Palma de Mallorca nach Bremerhaven

Unser zweiter Urlaubstag auf der Mein Schiff 3 war unser erste Seetag. Gute Gelegenheit auszuschlafen, gemütlich zu frühstücken und unser Schiff zu erkunden. Zu sehen gab es außerhalb vom Schiff nicht so wahnsinnig viel. Einfach Wasser und Himmel.

HERRLICH.

Ein guter Tag um die Seele baumeln zu lassen.

Das Meer war ruhig und man glaubte nicht das man auf dem Alborán-Meer schipperte. Es ist der westlichste Teil des Mittelmeers und befindet sich zwischen der Iberischen Halbinsel und Nordafrika. Es verbindet über die am westlichen Ende liegende Straße von Gibraltar das Mittelmeer mit dem Atlantik.

37°35’5.928″ N 0°7’18.744″ W

Mittelmeer am Morgen

Auf dem Schiff

So hieß es entspannen, ausruhen, futtern, entspannen und ausruhen. Ach ja, und zwischendurch einfach bisschen abhängen.

Das Meer sah den ganzen Tag gleich aus. Genau das war wir uns gewünscht hatten

Seetag

Mein Schiff 3

Das war es auch schon an Fotos, die es von unserem ersten Seetag gibt. Schließlich muss uns ja keiner beim faulenzen sehen. 

Die Straße von Gibraltar haben wir nicht erlebt, da dort in der Nacht durchgefahren wurde. 

Cadiz (Spanien)

Der dritte Tag begann für mich wieder etwas früher. Gegen 6:15 Uhr fiel ich schon aus dem Bett und konnte so die Einfahrt in den Hafen von Cadiz bei Sonnenaufgang erleben. Da wir doch recht weit im Süden waren, ging die Sonne für uns später als gewohnt auf.

Dennoch war ich hellwach.

Es ist schon beeindruckend, wenn man mit so einem Schiff morgens in die noch zum Teil schlafende Stadt einfährt.

Cadiz am Morgen


Einfahrt in den Hafen von Cadiz

Ich genoß meinen Kaffee und die Ruhe. Dabei erfreute ich mich an den Farben des Himmels.

Sonnenaufgang

Um 8:00 Uhr saßen wir schon beim Frühstück, denn wir wollten Cadiz auf eigene Faust erkunden. Wir hatten keinen Ausflug und auch keinen Fremdenführer gebucht.

Um kurz vor 9:00 Uhr gingen wir von Bord. Wir spazierten gemütlich an der Küste entlang und entdeckten lauter schönen Seiten der Stadt. 

Wer bisschen im Internet stöbert findet viele Beschreibungen für Cadiz. Es ist einfach ein herrlicher Ort am Meer. Ein Ort der bei unserem Besuch zum Glück nicht von Touristen überlaufen war. 

Cádiz hat diverse Strände. Wir schauten uns unter anderen den Playa de la Caleta am Rand der historischen Altstadt an. Der Strand liegt an einer  Promenade mit Aussicht auf zwei historische Forts, dem Castillo de San Sebastián und Castillo de Santa Catalina. Wir waren bei Ebbe da, so das ein Großteil er bunten kleinen Fischerbooten auf dem Trockenen lagen. 

Bucht von Cadiz

Balneario Nuestra señora de la Palma

Aufgrund des historisches Verhältnisses und der Ähnlichkeit zur kubanischen Hauptstadt wird Cádiz auch Klein Havanna genannt. In der spanischen Kolonialzeit gab es eine wichtige Seeverbindung zwischen beiden Hafenstädten, mit der Folge, dass Cádiz und Havanna sich sehr ähneln. Dies wurde auch für den Film entdeckt. So wurde Cádiz als Havanna-Kulisse im James Bond Film “Stirb an einem anderen Tag” verwendet. Die berühmte Szene, in der Halle Berry im orangefarbenem Bikini dem Meer entsteigt und mit Pierce Brosnan einen Mojito trinkt, wurde am Strand La Caleta aufgenommen.

Die beiden Forts schauten wir uns nur aus der Ferne an und lenkten nach dem schönen Strand in Richtung Innenstadt. Es ging durch schmale Gassen und wir genossen die angenehme Zeit in Cadiz.

In den Straßen von Cadiz

In den Straßen von Cadiz

Wir hatten einen Termin in der Mittagszeit. Bereits von Deutschland aus hatten Eintrittskarten für den Torre Tavira gebucht. Abgesehen von einer gigantischen Aussicht über die Stadt, waren wir gespannt auf die Camera Obscura.

Über den Dächern von Cadiz

Über den Dächern von Cadiz

Auf dem Torre Tavira

Kathedrale zum heiligen Kreuze über dem Meer

Unterwegs in Cadiz

Alles in allem ein lohnenswerter Ausflug mit Aufstieg und toller Aussicht. Die Führung und Erklärung zur Camera Obscura fantastisch.

Da wir auf dem Schiff genug zu essen bekamen, genossen wir einen kleinen Snack in einem Café, bevor es uns in Richtung Neustadt zog. Ziel sollte die Puente de la Constitución de 1812.

Unterwegs in Cadiz

Über die Brücke hatte ich bei der Reisevorbereitung gelesen.

Die Puente de la Constitución de 1812 (Brücke der Verfassung von 1812), umgangssprachlich auch Puente de la Pepa, ist die zweite Straßenbrücke, die die spanische Stadt Cádiz mit Puerto Real auf der anderen Seite der Bucht von Cádiz und damit direkt mit dem Festland verbindet und den Umweg über San Fernando und die CA-33 im Süden der Bucht erspart.

Sie hat die größte Spannweite aller spanischen Schrägseilbrücken und die drittgrößte in Europa nach der Pont de Normandie in Frankreich und der Rio-Andirrio-Brücke in Griechenland. Sie ist außerdem die längste Brücke Spaniens. (wikipedia)

Unterwegs in Cadiz

Puente de la Constitución de 1812

Puente de la Constitución de 1812

Ganz nebenbei sahen wir auch noch die 160 m hohen Freileitungsmasten von Cádiz. Die zwei hohe Freileitungsmasten stehen in Cádiz und Puerto Real. Sie tragen zwei Dreiphasenkreise für 132 kV über die Bucht von Cádiz und führen ein Teil der Freileitung vom Umspannwerk Puerto Real zum Umspannwerk Térmica (einst auch Kraftwerksstandort) auf der Halbinsel von Cádiz. Beide Masten stehen in einem Abstand von 1.655 m.

Freileitungsmast de Puerto Real

Das was wir vom neuen Teil der Stadt zu sehen bekamen, fanden wir nicht so spannend. Daher ging es auch nach der 3.095 m langen Brücke zurück in die Altstadt.

Dort genossen wir ein Bier und leckere Krabben, bevor es wieder auf das Schiff ging. Zum Schluss hatten wir an die 16 km in Cadiz zu Fuß erkundet. Auf jeden Fall ein lohnendes Städtchen im Süden von Spanien.

Abends bei unserem Saunagang legte die Mein Schiff 3 ab und fuhr in Richtung Lissabon (Portugal).

Wir verlebten einen ruhigen Abend beim Abendessen, in der Bar und auf unserem Balkon.

Unsere Bilder von Cadiz