Gebäudereiniger Job mit Zukunft?

Ein Thema das mir auf den Magen schlägt
Die Abschaffung des Meisters im Handwerk und eine Aktion, die Fehlschlug.
 
 
Resultat sämtlicher Bemühungen. Der Gebäudereinigermeister
gehört bald zur deutschen Geschichte und hat vorerst keine Zukunft.

So das Intro auf meiner privaten Homepage.
 
Der Hintergrund dieser Verärgerung ist denkbar einfach. Die
Aktion “Ja zum Meisterbrief” hat letztendlich nichts gebracht.

Von 94 Handwerksberufen, in denen bisher der Meister Pflicht war, bleiben nach
der Gesetzesänderung, im Dezember 2003, insgesamt 41 übrig.

Für die übrigen 53 Gewerke entfällt der Meisterzwang, freiwillig eine
Meisterprüfung abzulegen bleibt jedoch möglich. Begründung der Regierung, der
Meister ist erforderlich für Berufe die als “gefahrgeneigt” und
ausbildungsintensiv gelten. Dazu zählt zum Beispiel auch der Bäcker und
Konditor.
 
Der Meisterzwang entfällt zukünftig unter
anderem in Berufen wie:
 
Fliesenleger – Uhrmacher – Graveure – Gold- und
Silberschmiede – Parkettleger – Schuhmacher – Raumausstatter – Müller – Brauer
und Mälzer – Textilreiniger – Gebäudereiniger – Fotograf –
Buchdrucker, Schriftsetzer, Drucker – Geigenbauer.
 
Das man durch Gebäudereinigungsarbeiten sein eigenes Leben
und das Leben anderer, bei unsachgemäßen Umgang mit Chemikalien oder bei
Arbeiten in Höhe gefährden kann, will keiner akzeptieren. Dies zeigt
letztendlich wieder, was man von dem Beruf des Gebäudereiniger hält. Sind doch
alles nur Putzfrauen und Fensterputzer. Menschen ohne größere Qualifikation,
die man halt notwendigerweise braucht um den eigenen Dreck nicht selber
wegräumen zu müssen.
 
In meinen Augen hat hier nicht nur die Innung als
Arbeitgeberverband versagt sondern auch die Politik.
 
Der Job “Gebäudereiniger” hat nach wie vor eine Zukunft,
denn Dreck gibt es immer, nur wird sich das gesamte Lohnniveau senken und den
Job machen dann nur noch Leute die Geld brauchen und nichts anderes finden. An
dieser Situation knappern die Gebäudereiniger schon seit Jahren. Nur jetzt
wird es richtig eklig.
 
Wer Erfolg und einen entsprechenden Verdienst erreichen
will muss zu sehen das er so schnell wie möglich auf dem Produktivenbereich
herauskommt und in das Management einsteigen kann. Sonst hat man in der
Gebäudereinigung keine tolle Zukunft und putzt bis zu seiner Rente in einem
schlecht bezahlten und anerkannten Beruf.
 
Unter
www.matthias.stawinski.de
stelle ich mich, fast wie bei einer Bewerbung,
als Arbeitnehmer vor. Ziel dabei ist es, mich einfach als
Gebäudereinigermeister vorzustellen, um zu zeigen das man in diesem Beruf
etwas erreichen kann. Ohne jeglichen privaten Hintergrund. Derzeit wartet die
Seite zwar auf ein update, aber ist immer noch aktuell.