Urlaub ohne Swatch Club
Eigentlich wollten wir mit dem Swatch Club Anfang Mai etwas unternehmen. Urlaub war schon eingetragen und ein Platz für Schnitzel gesichert. Jedoch kam es dann ganz anders. Auf Grund des geringen Teilnehmer Kontingents gab es für uns keinen Platz und unser geplanter Urlaub in der Schweiz fiel aus.
Esszimmer renovieren oder die Zeit genießen? Das war die Frage.
Spontan und Flexibel sollte es nun etwas anderes werden. Denn eine Auszeit hatten wir, nach den letzten Woche, einfach mal wieder nötig. Wir schauten was es so gab und mir fiel vom letzten Jahr mein Kurztrip nach Barcelona ein. So buchten wir bei Lufthansa Flüge über Frankfurt nach Barcelona. Dazu buchten wir ein Zimmer für drei Nächte im Axel Hotel und machten uns über City Pässe schlau.
Letztendlich haben wir für den City Pass länger gebraucht als für Flug und Hotel. Doch der sollte Sinn machen, auch wenn es noch ein paar Stolpersteine gab. Wir entschieden uns für den zwei Tage Barcelona City Pass. Der reißt zwar im ersten Moment ein kleines Loch in die Reisekasse, ging jedoch letztendlich auf. Im Paket ist ein Ticket für Bus und Metro für 72 Stunden dabei. So war uns klar das eine Fahrt vom oder zum Flughafen extra zu bezahlen wäre, aber das war zweitrangig.
Noch schnell einen Parkplatz am Düsseldorfer Flughafen gebucht. Das sehe ich als wichtig an, am besten nur direkt über die Flughafen DUS Seite buchen. Wer 10,00 € oder 20,00 € sparen will muss in kauf nehmen das die Anreise zum Flughafen länger dauert oder das der Wagen irgendwo in der Pampa steht. Dies als Tipp am Rande, auch in Deutschland gibt es böse Buben.
Zur weiteren Reisevorbereitung gehören für einen Smartphone Nutzer auch Apps. Dazu lud ich im Vorfeld die falsche Metro App herunter, da es wie bei den Barcelona Cards tatsächlich zu viele Anbieter gibt, bleibt so etwas nicht aus. Die richtige App für Bus und Bahn ist die Originale von TMB. Kostenlos und ohne Werbung. Man muss sich zwar anmelden, tut aber nicht weh und macht Sinn. Zum Schluss kann man seinen Account löschen und alles ist gut.
Als weitere Information und Reiseführer nutzte ich die “visit Barcelona” App von Triangle Postals SL. Auch kostenlos und auch mit Anmeldung. Handlicher als ein Buch und alles wichtige drin. Mit gefiel dabei, dass man im Vorfeld die Favoriten speichern konnte. So ging auch nichts vergessen.
Als weitere Vorbereitung packte ich alle wichtigen Touristen Ziele von Barcelona in MyMaps von Google. So sah man schnell, was in eine Tour örtlich zusammen passte. Ich hatte wohl an die 30 Spots drin, bevor es los ging. Zum Schluss unserer Reise hatte ich dann wieder ein schöne Übersicht auf MyMapsGoolge.com, wo wir überall waren.
Und dann hatten wir auch schon das Wochenende vor der Abreise. Schnitzel zu Mutti. Koffer packen und Bude aufräumen. Am 30.04.2018 ging es dann erst einmal um 05:00 Uhr los zum Flughafen Düsseldorf. Da wir keine Billig Airline genommen hatten, gab es ausreichend Kapazität für das Gepäck. Dennoch hatten wir nur einen Koffer zum aufgeben und so ging mal wieder alles recht zügig.
Kurz noch der Nachwelt über Instagram, Facebook und Twitter mitteilen das wir unterwegs sind und schon hoben wir ab. Natürlich informierte auch Sascha über Instagram, Facebook und Twitter, wie ich, die ganze Welt.
Der Aufenthalt in Frankfurt reichte gerade für einen Kaffee beim Gate Wechsel.
Durch meinen Ausflug im letzten Jahr hatte ich zwar einen kleinen Wissensvorsprung was die Terminals in Barcelona betraf, jedoch hatte ich da einen organisierten Shuttle-Service. Diesmal hieß es selbst entdecken.
Wir entdeckten den “AeroBus” direkt in der Nähe vom Terminal. Von dem hatten wir zu Hause gelesen. Für recht kleines Geld kam man damit in die Stadt. Wie es der Zufall wollte, rund 500m von unserem Hotel entfernt hielt der Bus auf seiner 35 Minuten Tour durch Barcelona.
Alles ging recht zügig ohne Stress und so konnten wir unsere Klamotten im Hotel abstellen und auf Entdeckungstour gehen. Da Montags die Museen zu hatten, wollten wir erst einmal so die Stadt entdecken. Zu Fuß spazierten wir ins Gotische Viertel und saßen so gegen halb vier vor der Kathedrale in der Altstadt von Barcelona.
Die Altstadt mit den verwinkelten Gassen sowie der dichten Bebauung ist schon spannend. Erinnert ein bisschen an Venedig, nur ohne Wasser und Brücken.
Wir spazierten den ganzen Nachmittag und nahmen später den Bus, um an den Strand zu kommen. Vorher sagen wir noch eine Skulptur von Roy Lichtenstein, die zu den Olympischen Spielen 1991/1992 erstellt wurde.
Das W Barcelona ist seit 01.09.2009 in Betrieb und hat über 260 Mio € Baukosten verschlungen. Das Gebäude ist 98 m hoch und steht 7 Hektar zurückgewonnenes Land quasi im Meer. Das fünf Sterne Hotel mit 473 Zimmer und 67 Suiten gibt es schon mal ab 500,00 € die Nacht. Allerdings sind über 1.000,00 € wohl realistischer.
L’estel ferit ist eine Skulptur von Rebecca Horn am Sandstrand von Barcelona, die anlässlich der Olympischen Spiele 1992 errichtet worden ist. Sie ist rund 10 m hoch und wird aus vier aufeinandergestapelten Quadern aus Metall und Glas gebildet.
Irgendwann war es dann frisch und Zeit zum umziehen und Hotelzimmer beziehen. Wir hatten eine Empfehlung von einem Bekannten für ein gutes Abendessen und der folgten wir.
Im Casa Alfonso Restaurante – Charcutería – Café bekamen wir noch einen Tisch, dort speisten wir sehr gut und tranken viel zu viel leckeren Hauswein. So ging es dann vor Mitternacht noch in die Hotelbar und anschließend ins Bett.
Tag 1 in Barcelona war schon mal phantastisch und total entspannt.
Es gab viel zu sehen daher einfach mal alle Bilder von tag 1 zum anschauen.